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Denkmäler in Tschernobyl und Prypjat

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Während unserer Tour durch die Sperrzone haben wir neben vielen verlassene Häuser und Gebäuden auch einige Denkmäler gesehen. Einige sollen an die Kastastrophe und Opfer gedenken, andere wiederum wurden bereits vorher errichtet.

Das erste Denkmal, das wir besucht haben, ist direkt hinter/am zerstörten Reaktor 4 im AKW zu finden. Es wird hier dem ersten Toten der Katastrophe gewidmet. Er ruht zudem noch unter den Trümmern des Gebäudes und konnte nicht geborgen werden

Weitere Denkmäler gedenken an die ersten Feuerwehrleute, die vor Ort waren und den über 600.000 Liquidatoren. Den Rettungskräften war nicht bewusst, in welcher Gefahr sie sich befanden und welcher Strahlung sie ausgesetzt waren. Alle Feuerwehrleute, die zudem vollkommen ungeschützt waren, sind wenige Woche nach ihrem Einsatz teilweise qualvoll an der Strahlenkrankheit verstorben.

Ihre schwer kontaminierte Kleidung liegt heute noch im Keller des Krankenhauses. Aufgrund der erhöhten Strahlenbelastung ist es selbstverständlich nicht erlaubt, diesen Ort zu besuchen. Es sind im Internet natürlich Bilder zu finden. Immer wieder versuchen Touristen trotzdem dorthin zu gelangen. Wir haben es jedenfalls nicht versucht. Auf den gefundenen Bildern dazu sind Wert von deutlich über 200 Mikrosievert pro Stunde zu finden, teilweise auch bis zu 500 Mikro-Sv. Das ist 700-1000fache Dosis dessen, der man üblicherweise im Sperrgebiet ausgesetzt ist.

Berührt hat uns ebenso ein Denkmal der älteren Stadt Tschernobyl. Hier ist für jedes Dorf innerhalb der Sperrzonen ein Ortschild aufgestellt. Die Orte in der „Todeszone“ der Sperrzone zwei, wo die radioaktive Wolke niedergegangen ist sind schwarz. Diese Dörfer sind sogar gänzlich zerstört und dem Erdboden gleich gemacht worden. Sofern es sich um Steinbauten handelt, wurde jedoch mit Wasser das Fassade und das Dach gereinigt. Die restlichen Orte aus der ersten Sperrzone haben weiße Ortschilder.

In der Mitte der Installation befindet sich das Herzstück. Hier befindet sich unten an der  Installation für jeden Ort ein Briefkasten. So leben die Orte, die eigentlich nicht mehr existieren, weiter.

Ein überbleibsel aus der Sowjtuntion ist eine Statue von Lenien. Hier ist der Zerfall der letzten Jahre zu sehen. Eine Instandhaltung und Pflege findet nicht statt.

Kurz vor unserem Hotel in Tschernobyl – und damit in der Ortsmitte der Stadt – finden wir eine „Karte“, die die beiden Sperrzonen darstellt. Innerhalb dieser Zone ist aufgegebene Dort mit ein Kreis markiert.

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