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Heute sollt Ihr unsere Bilder von dem neuen Zwischengeschoss am Marienplatz kennenlernen.
Der Marienplatz ist einer der Touristenmagnete in München und einer der wichtigsten U-Bahnhöfe im Netz der MVG München. Rathaus, Glockenspiel und Mariensäule sind nur einige der vielen interessanten Fotopunkte. Wir haben uns Anfang Januar 2016 einfach eine Etage tiefer begeben und das neue Sperrgeschoß oder Zwischengeschoss festgehalten. Dieses wurde nach dreijähriger Bauzeit endlich im Oktober 2015 wieder eröffnet und erstrahlt jetzt ganz in rot/orange
Kaum zu glauben, das täglich bis zu 200.000 Penlder und Touristen das Geschoß passieren [Quelle: SZ]. Umso mehr werden Euch die folgenden Bilder überraschen – nahezu menschenleer.
Zur frühen Stunde an einem Sonntag sind wir aufgebrochen und haben genau unsere Vermutung bestätigt gesehen, da zu dieser Zeit das Bauwerk noch relativ wenig frequentiert ist. Die wenigen verbleibenden Personen wurden von uns in der totalen Aufnahme durch den Einsatz von ND-Filtern „entfernt“. Die Belichtungszeit von bis zu 30 Sekunden führt dazu, das sich bewegende Personen nicht mehr für den Sensor relevant sind und das Geschoß menschenleer wirkt.
Des Weiteren haben wir auch hier versucht ungewöhnliche Perspektiven und Einstellungen zu finden – wir hoffen es ist uns gelungen.
Die Intension von Nikolas war es hier, außergewöhnliche Einstellungen und Farbkombinationen herauszuarbeiten. Diese wurden über die Lightroom Funktion HSL nachbearbeitet. Die Funktion ermöglicht einzelne Farbbereiche in einem Foto anzupassen. Wie Ihr sehen könnt, sind die Wände des Untergeschosses sowie die Rolltreppen farblich künstlerisch angehaucht.
Einstellungen vom Marienplatz
Wir sind hier wie üblich vorgegangen. Das Stativ zur Hand, ISO 100. Da ich selbst mit meinem manuellen Weitwinkel unterwegs war, kann ich leider nicht mehr die Blende feststellen. Ich vermute ganz stark, das es Blende 8 war. Die Bilder sind entstanden, bevor wir mit dem Blog anfingen. Ansonsten kam die Zeitautomatik zum Einsatz.
Ziehende Rolltreppen entstehen durch Belichtungszeiten um 4 Sekunden. Bei kürzerer Zeit sind die Effekte weniger stark (1 Sekunde), das mögen einige vielleicht lieber. Hierbei sind wir auf die manuelle Belichtung umgestiegen, um unsere Ergebnisse zu erhalten.
Ganz leer war das Zwischengeschoss leider nicht. Es lief der ein oder andere Passant durchs Bild. Durch ND-Filter sind wir dabei auf Belichtungszeiten von bis zu 30 Sekunden gekommen. Dies genügt, wie in unserem Fall, das Zwischengeschoss leer wirken zu lassen.
Erreichbarkeit
Zur Erreichbarkeit bleibt eigentlich nicht viel zu sagen. Schaut auf den MVG-Plan und ihr seid mitten in der City. Mit dem PKW anzureisen empfiehlt sich allerdings nicht. Sollte es doch gewagt werden – ich versuche immer im Tal einen Parkplatz zu erhaschen, oft genug mit mäßigem Erfolg.
Wir sind auf Euer Feedback gespannt.
Euer Blog der blauen Stunde