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MTB-Tour durchs Inntal

Der Winter hat uns fest im Griff. Daher genießt heute eine meiner MTB-Touren ideal als Fotospot-Tour genutzt werden kann. Die drei-Tages-MTB-Tour wurde von mir 2015 unternommen und führt durch eine der schönsten Gegenden der bayrischen Voralpen, meiner Meinung nach.

Ganz frisch mit meiner neuen Alpha 6000 ausgerüstet seht ihr zudem mit die ersten Bilder, die ich mit der Kamera gemacht habe.

Die Runde kann gern nachgeradelt werden biete ich für Euch den GPS-Track hier gern zum Download an. Etwa 3800 Höhenmeter, 110km sowie 14 Stunden Fahrzeit erwarten euch.

Es war eine der anstrengendsten und auch anspruchsvollsten Touren, die ich bis dahin unternommen hatte. Bergauf sowie bergab ging ich bei der Tour an meine Grenzen – nicht allein wegen der heissen Temperaturen von über 30 Grad. Die Schinderei hat sich jedoch gelohnt und gern fahre ich diese Runde ein weiteres Mal.

MTB-Tour Beschreibung

MTB-Tour Etappe 1

Die Tour startet in Bayrischzell am Bahnhof. Dort kann auch das Auto für zwei Tage kostenlos abgestellt werden.

Mitteralm, Wendelsteinbahn Haltestelle - MTB-Tour

Mitteralm, Wendelsteinbahn Haltestelle

Idyllisch geht es dann wenige Kilometer zurück Richtung Schliersee entlang der Bahngleise der BOB und führt über das Sudelfeld sowie einigen sehr flowigen Trails zu den herrlichen Arzmoosalmen. Weitere anspruchsvolle Abfahrtstrails folgen, bevor es sehr steil zur Mitteralm hinaufgeht.

Alle bisherigen Stationen sind allein schon einen Ausflug wert, doch die Route führte mich nun weiter über den Inn und hinauf zu den Daffnerwaldalmen. Ein Berglandschaft und -idylle wie sie im Buche steht. Hier entstand auch eines meiner Lieblingsbilder. Es ist fotografisch überhaupt nicht perfekt, erinnert mich jedoch immer wieder an diese Runde.

Für die erste Übernachtung kehrte ich in der Schwarzrieshütte ein. Liebevolle Hüttenwirte sowie eine nette Saisonhilfe sorgten für das Wohl der Gäste – oder eher dem Gast, denn weitere Übernachtungen außer meiner fanden nicht statt.

MTB-Tour Etappe 2

Weiter ging es frisch und gut ausgeruht am nächsten Tag zur zweiten Etappe. Ebenfalls fordernd und die Höhenmeter des letzten Tages sowie den Alkohol vom Abend noch in den Knochen spürend.

Mitteralm, Pause MTB-Tour

Mitteralm, Pause

Die Kranzhornalm lädt zum Hike&Bike ein. Auch wenn ich mich wiederhole. Wieder eine liebevolle Alm für Wanderer und Mountainbiker. Herrlich zum verweilen. Wer mag – so wie ich – kann etwa weitere 150 Höhenmeter zu Fuß überwinden und eine überwältigende Sicht auf das Inntal vom Kranzhorn aus erleben (1305m).

Doch die nächste Übernachtung stand an. So ging es bei der MTB-Tour nach einer rasanten Abfahrt und einigen gemütlichen Kilometern den Inn entlang wieder daran, Höhenmeter zu machen. Nach Oberaudorf folgte die Route dem Forstweg hinauf zum Brünnsteinhaus. Zuvor lässt sich jedoch eine Pause mit einem Bad am Luegsteinsee einlegen. Diese ist auch notwendig. Wenige Biker werden den Weg hinauf zum Brünnsteinhaus fahren können. Einen Großteil der Strecke musste ich schieben.

Doch auch diesmal hat sich die Quälerei gelohnt. Bei schönstem Sonnenschein konnte ich noch mit vielen Wanderern ins Gespräch kommen und vor allem auf der Terrasse den Abend genießen.

Ein Schauspiel ist von hier aus sehr gut zu beobachten: Das Kaiserglühen. Die untergehende Sonne taucht den Wilden Kaiser in ein rötliches Licht. Schön anzuschauen. Leider nicht vom Gipfel, denn meine Kraft reichte nicht mehr für weitere Höhenmeter auf den Gipfel aus.

MTB-Tour Etappe 3

Gespannt wachte ich auf. Der ersten beiden Tage waren erlebnisreich und so war ich neugierig, welche Bilderbucheindrücke mich heute erwarten würden. Ich wurde nicht enttäuscht.

Schwarzrieshütte, MTB-Tour

Schwarzrieshütte

Es ging die MTB-Tour weiter entlang der Forststraße. Diese wurde immer schmaler und endete schließlich in einen flowigen Trail. Einige Höhenmeter mussten bergab getragen werden, bevor es rasant einer Forststraße und Straße folgend bis fast nach Kiefersfelden runterging. Ab Thiersee folgte ich dem Track wieder – das letzte Mal – bergauf. Es hat sich gelohnt, nach einer gefühlt ewig dauernden Auffahrt kehrte ich an der Trainsalm ein. Gäste sowie Wirte versammelten sich und lauschten dem Hüttenwirt sowie einer Harvespielerin beim Musizieren. Wieder einmal Bergidylle wie sie im Buche geschrieben steht, perfekter geht es nicht. Dazu gab es hausgemachten Krapfen und wer mochte, herrliches Bier. Hier wird jedoch nicht immer musiziert. Meist kann die Hütte nur für eine Pause auf der Bank genutzt werden, da keiner vor Ort ist.

Anschließend folgte der letzten Anstieg über den Trainssattel (war mag ebenfalls mit Hike & Bike auf das Trainsjoch). Der folgende anspruchsvolle Trail führt über einige Tragepassagen hinab zur Mariandlalm. Durch den langen Stopp an der Trainsalm, fuhr ich gleich weiter. Ebenfalls ein flowiger Trail und die Forststraße führten mich ins Tal und die Teerstraße bzw. der dortige Pfad neben der Straße zurück nach Bayrischzell sowie meinem Parkplatz.

Damit endete meine Tour. Anstrengend aber sehr gut. Viele Eindrücke konnte ich mitnehmen. Eine Wiederholung wird stattfinden und ich freue mich bereits darauf.

Einstellungen

Es war nach Rom meine zweite Fototour. Durch ein begrenztes Packmaß konnte ich nur wenig mitnehmen. Jedoch war meine Fotoausrüstung noch relativ klein. Dabei war die A6000 mit dem Kit-Objektiv SEL1650, sowie ein kleines Dreibein-Stativ.

Wie ich vor zwei Jahren fotografiert habe, kann ich gerade nicht mehr nachvollziehen. Entweder in der Halbautomatik (Blendenvorwahl) oder Manuell. Die angezeigten Bilder sind fast alle mit Blende f/8-f/10 aufgenommen worden. Durch die Helligkeit hat ISO 100 ausgereicht. Für das Kaiserglühen war zur Sicherheit ein Stativ notwendig. Mit dem kurzen zweisekündigen Selbstauslöser waren somit verwacklungsfreie Bilder möglich.

Ich bin sicher, abgesehen von der Fotobearbeitung oder dem Telezoom bis 50mm Brennweit, wären alle Bilder auch mit einem guten Smartphone oder einer guten Kompaktkamera möglich gewesen. Vielleicht versuche ich bei der nächsten Runde auch genau dies und zeige Euch ausnahmslos Bilder von meinem Telefon.

Trotzdem empfiehlt sich, sofern möglich, die Aufnahme im RAW-Modus. So kann in der Nachbearbeitung noch etwas verbessert oder korrigiert werden.

Erreichbarkeit

Wie versprochen der Track hier gern zum Download. Der Startpunkt ist sehr gut mit dem PKW aber auch öffentlich mit der BOB erreichbar, da es direkt am Bahnhof losgeht. In der nachfolgenden Map sind für Euch die schönsten Fotospots markiert. Diese können natürlich auch getrennt per Wanderung oder MTB über eine Tagestour erreicht werden.

 

Viel Spaß beim Nachfahren und Nachfotografieren

 

 

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