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Münchner U-Bahnhöfe

Heute geht es mit uns in den Untergrund zu den Münchner U-Bahnhöfen.

Der Herbst ist da, unsere ersten Herbstbilder sind gemacht. Schön zu wissen, das es trotzdem noch viele wetterunabhängige Fotomotive gibt. Eines davon steht schon lange auf unserer Liste. Für Euch sind wir diesmal unter die Erde gegangen und haben uns die schönsten U-Bahnhöfe in München vorgenommen.

Wichtig zunächst, sofern Ihr hier viele Bilder (vor allem mit Stativ) machen wollte – und diese zudem veröffentlicht: Es wird eine Fotogenehmigung  von der MVG benötigt. Diese könnt Ihr hier  beantragen. Einige schnelle private Aufnahmen (ohne Stativ) sind jedoch lt. MVG erlaubt bzw. liegen im Ermessen des Personals.

Aber nun zu den Bildern und Bahnhöfen:

Münchner Freiheit

Der Bahnohf wurde 1971 eröffnet und in der Zeit von 2008 bis 2009 komplett renoviert. Seitdem erstrahlt er sehr futuristisch in einem hellen Grün und schönem Blau. Die Decke besteht aus quadratischen Spiegel, der Boden aus hellen Granitplatten. So erfährt der U-Bahnhof seine eigene ausgefallene Optik und ist eine Reise bzw ein Motiv wert.

Erreichbar ist der Bahnhof über die U3 und U6. Die beiden U-Bahnlinien laufen bzw. trennen sich hier. Daher verfügt der Bahnhof über vier Gleise.

Am Hart

In 1993 wurde die U2 vom Scheidplatz über den Bahnhof “Am Hart” zur “Dülferstraße” verlängert. Das Architekturbüro Hilmer + Sattler hat den Bahnhof entworfen. So ist der Bahnhof in einem Mosaik in blaue gehalten, der etwa in Augenhöhe von einem roten Streifen durchzogen wird.

Dülferstraße

Dieser Bahnhof ist, gegenüber vielen anderen Bahnhöfen, sehr farbenfroh gehalten. Zudem ist er durch mehrere Lichtschächte mit Tageslicht geflutet. Zusammen mit dem Bahnhof “Am Hart” wurde er 1993 eröffnet und bildete zu diesem Zeitpunkt die Endhaltestelle der U2, die vom Scheidplatz aus verlängert wurde. Der Bahnhof ist nach dem Bergsteiger Hans Dülfer (1892-1915) benannt. Weitere Infos hier.

Canditplatz

Dieser U-Bahnhof ist nach dem gleichnamigen Platz direkt darüber benannt. Dieser hat seinen Namen vom Maler und Bildhauer Pieter de Witte. Die Bahnsteigwände sind ebenfalls sehr farbenfroh in Regenbogenfarben gehalten. Der Canditplatz ist mit der U1 zu erreichen und liegt realtiv stadtnah.

Westfriedhof

Der Westfriedhof ist – nach unserer Meinung – einer der schönsten Bahnhöfe der Münchner U-Bahn. Seit 1998 fahren hier die Bahnen der Linie U1. Aufallend sind die großen Lampen mit 3,8m Durchmesser. Elf Stück sind davon in dem unterirdischen Bahnhof zu finden. Diese gibt es in den Farben Blau, Gelb und Rot. Die Wände sind rau belassen, wodurch der Bahnhof wie eine Höhle wirkt.

Theresienwiese

Ein ebenfalls sehr bekannter Bahnhof ist sicher die Theresienwiese. Zum Oktoberfest ist Dieser vermutlich der am meisten frequentierte und wichtigeste U-Bahnhof in München. Vielen wird zur Wies’n der Bahnhofsprecher bekannt sein, der die Wartezeit mit lustigen Sprüchen verkürzt und zudem so die Passagiere freundlich durch die Hallen weisst. Farblich ist der Tunnel in einem Gelb- und Schwarzton gehalten. Er soll an einen Bräukeller erinnern. Mit den Linien U4 und U5 ist der Bahnhof erreichbar.

Georg-Brauchle-Ring

Seit 2003 verkehrt unter der gleichnamigen Straße die Linie U1. Die Wände des säulenloses Bauwerks sind in bunten Kacheln gestaltet, die von Bildern aus der Umgebung sowie der ganzen Welt unterbrochen werden.

 

Hier endet bisweilen unsere Aufstellung der Bahnhöfe. Es gibt – je nach Geschmack – sicher weitere schöne Bahnhöfe. So fehlt uns etwa noch der Marienplatz. Leider war dieser nicht mehr so wenig besucht wie wir es wünschten und so wird dieser in der nächsten Zeit nachgeliefert.

Einstellungen

Die Bilder in einem U-Bahnhof sind eine besondere Herausforderung. Es herrschen sehr viele Kontraste. Dunkle Bildbereiche und ebenso helle Stellen, wie Anziegetafeln und Lichter. In vielen Bahnhöfen herrscht – oft auch vom Archtikten gewollt – eine unausgewogene Beleuchtung, die uns Fotografen in den Wahnsinn treibt. Entweder sind die hellen Stellen korrekt belichtet und wir leben mit “absaufenden” Bereichen oder umgekehrt. Vor allem in der totalen Aufnahme der ganzen U-Bahnhalle. Hier hieß es für uns, einen Kompromiss zu finden.

Viele Aufnahmen erfolgten auch freihand. Um hier jedoch eine ausreichend kurze Belichtungszeit zu bekommen (ohne mit einem Blitz zu arbeiten) hieß es ISO hoch bzw. die ISO-Automatik nutzen. Meine A6000 ist bis ISO800 noch relativ OK.

Also: Ohne Stativ ISO Automatik mit ISO 100-800 und oder mit Stativ wie üblich bei ISO 100.

Blende je nach gewünschtem Ergebnis: Offenblendig für Unschärfen (Blende f2-f4, je nach Möglichkeit des Objektivs) und geschlossene Blende für Schärfentiefe (Blende 5,6-8). Eine zu weit geschlossenen Blende führt Freihand jedoch wieder zu zu langen Belichtungszeiten. Dies muß beachtet werden.

Ansonsten war die Zeitautomtik / Blendenvorwahl unsere Wahl – wie fast immer. Bei Blende 8 und ISO 100 ist in den U-Bahnhöfen die Belichtung ausreichend lang, um eine einfahrende / ausfahrende U-Bahn schön verwischen zu lassen – ND Filter werden idR nicht benötigt.

Erreichbarkeit

Da wir diesmal an mehreren Orten gleichzeitig waren, können wir Euch nur den Netzplan des MVV ans Herz legen. Hier geht’s zum Netzplan!

Wir freuen uns auf Feedback und Eurere Erfahrungen im Münchern Untergrund.

 

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