Am 25. Dezember 2015 bot sich über Deutschland ein ganz besonderes Himmelspektakel, der Supervollmond. Dieses Ereignis geschah zuletzt im Jahr 1977 und wird in der Zukunft erst wieder im Jahr 2034 zu sehen sein. Der Grund für dieses astronomische Ereignis ist die Wintersonnenwende, die Sonne hat hier ihren tiefsten Stand und der Mond im Gegensatz seinen höchsten Stand. Übrigens, der Stern von Bethlehem muss wohl ein Supervollmond gewesen sein – so erzählt man sich.

Update vom 13. November 2016: Weihnachten 2015 war eine der längesten Vollmondnächte:”Am Freitag den 25.12.2015 wird er schon ab 12 Uhr 11 mittags mit seinem „vollsten“ Gesicht uns anlächeln. Ein Geschenk des Himmels wird es werden, ein rares Phänomen – die längste Vollmondnacht des Jahres 2015 mit dem höchsten Vollmond. Warum wohl? Die Wintersonnenwende macht dies möglich: die Sonne hat da ihren tiefsten Stand und der Mond im Gegensatz in diesem Zeittraum seinen höchsten Stand.” (AAZ)

Ich habe mir es natürlich nicht entgehen lassen um diese Ereignis festzuhalten. Zum damaligen Zeitpunkt war ich in Wolfratshausen, da dort die Licht Verschmutzung nicht so hoch ist. Die ersten Fotos die ich gemacht habe waren direkt vor der Haustür, dort ist der Mond langsam über den Bäumen aufgegangen. Für mich persönlich ein sehr beeindruckendes Schauspiel.

Von dort aus sind wir dann weiter auf die Schlederloherhöhe gefahren. Diese liegt nördlich von Wolfratshausen kurz vor Icking. Hier hoben hatten wir eine tollen Blick über das gesamte Isartal, dies in ein silbernes Mondlicht getaucht war.

Nach einer Stunde sind wir dann weiter nach Degerndorf bei Münsing , hier steht die Maria-Dank-Kapelle auf dem 719 m hohen Fürst-Tegernberg. Diese ist Nachts wunderschön, durch die inneren Kerzenlichter beleuchtet, wie Ihr in den Bildern sehen könnt. Nicht nur in den Abendstunden ist dieser Ort ein Besuch wert, sondern auch Tagsüber. Da Ihr vom Fürst-Tegernberg ein hervorragendes Alpennpannorama habt. Hierzu werden wir aber einen eigen Beitrag schreiben.

Einstellungen

Zunächst solltet Ihr herausfinden, bis zu welchem Wert bei Eurer Kamera das Rauschen erträglich ist. Ich habe mich je nach Motiv und Helligkeit für eine ISO 3200 oder 6400 entschieden. Hier habe ich mit meiner Canon EOS 650D die optimalsten Ergebnisse erzieheln können. Somit hatte ich eine sehr geringen Belichtungszeit zwischen 1/80 – 0,5 Sekunde mit einer Blende von 6,3.   Wir empfehlen euch grundsätzlich für solche astronomischen Ereignisse raus aufs Land zu fahren, da hier die Lichtverschmutzung durch die Stadt am geringsten ist.

Erreichbarkeit

Leider erreicht Ihr die beiden Orte nur mit dem Auto, entweder über die Autobahn 95 oder über Land über die B11 von München kommend Richtung Wolfrathshausen. Damit Ihr genau wisst wie Ihr hinkommt, haben wir die beiden Locations auf unsrer Fotospotseite für Euch markiert.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim fotografieren, auch wenn Ihr für diese Himmelsspektakel noch ein bisschen warten müsste der nächste Vollmond kommt bestimmt.

Euer Blog der Blauen Stunde

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